Velo-Fans in Stockerau

Erstmals wird Stockerau Gastgeberin für die Rundfahrt „In Velo Veritas“. Am 11. Juni 2017 laden die Veranstalter die Freunde des klassischen Rennrades aus aller Welt zur fünften Auflage in eine neue Stadt.

Die internationale Kult-Rundfahrt mit klassischen Rennrädern hat sich in den letzten vier Jahren zu einem Fixpunkt des heimischen Radsports entwickelt. Nach Wolkersdorf, schon zweimal Start- und Zielort (2013 und 2016), Korneuburg (2014) und Retz (2015) ist nun Stockerau erstmals Gastgeberin von „In Velo Veritas“.

Stockerau war in den 1970er und 1980er-Jahren eine echte Radsport-Hochburg.

Zahlreiche Straßenrennen wurden vom legendären Clubobmann Dietmar Pfeiler als klassische Eintagesrennen organisiert. In der Olympia-Saison 1984 wurde sogar eine Österreichische Straßen-Staatsmeisterschaft (Sieger Helmut Wechselberger, URC Landlubber Innsbruck) mit Start und Ziel in Stockerau ausgetragen.

Unter den zahlreichen Talenten, die Dietmar Pfeiler unter Vertrag genommen hatte, waren auch einige sehr prominente Radsportler, die es zu beachtlichen Karrieren brachten. 1981 gewann Gerhard Zadrobilek als erster Rennfahrer vom Radclub Stockerau die Österreich-Rundfahrt. Kurt Zellhofer wiederholte im Jahr 1983 dieses Kunststück. Der vielfache Staatsmeister Leo Karner fuhr ebenso für den Traditionsklub wie der Exzentriker Erich Jagsch. Franz Spilauer holte im Jahr 1984 für die Stockerauer den Gesamtsieg des Etappenrennens Wien-Gresten-Wien. Im selben Jahr gewann sein Clubkollege Andy Blümel für RC Tel-Mineralwolle die Etappe nach Gresten. Als Moderator von „In Velo Veritas“ präsentiert Andy Blümel heute die Stars und ihre Geschichten aus dieser Zeit.

1988 und 1990 triumphierte das Supertalent Dietmar Hauer bei der Österreich-Rundfahrt, schaffte damit den dritten und vierten Toursieg innerhalb eines Jahrzehnts für den Radclub Stockerau. Mitte der 1990er-Jahre formierte der Österreichische Radsportverband ÖRV aus der Stockerauer Talenteschmiede das U23-Nationalteam unter dem Namen „RC Tel-Mineralwolle – Team 2000“. Werner Riebenbauer, Paco Wrolich, Matthias Buxhofer, Harald Morscher und René Haselbacher feierten in dieser Zeit ihre ersten großen Erfolge, ehe sie als Legionäre in ausländische Profi-Teams wechselten und beachtlich Karriere machten.

Online-Anmeldung bis Ende Mai 2017:

Epische 210 km // Nenngeld € 65,-
Anspruchsvolle 140 km // Nenngeld € 55,-
Genussreiche 70 km // Nenngeld € 45,-

Auch am Austragungswochenende selbst, also am 10. und 11. Juni 2017, wird die Anmeldung vor Ort in Stockerau gegen eine geringe Nachnennungsgebühr möglich sein. Forza!

Voraussetzungen für Velo-Fans:

Die Regeln von „In Velo Veritas“ sind einfach erklärt: Ein Rennrad aus Stahl mit Schaltung am Rahmen, Riemenpedalen und außenliegenden Bremszügen – das ist die Voraussetzung, um ein außergewöhnliches Radwochenende in Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu verbringen. „Im Gegensatz zu anderen Rundfahrten ohne Zeitnehmung bieten wir jedes Jahr andere Strecken, Landschaften und Eindrücke. Wir versprechen auch im nächsten Jahr wieder außerordentliche Routenführungen. Dabei werden versteckte Kellergassen und selten befahrene Nebenstraßen im nördlichen Weinviertel nicht fehlen“, freut sich Horst Watzl, Mitveranstalter und Initiator, auf die neuen Perspektiven.

Text und Bild: ARGE In Velo Veritas

Link: www.inveloveritas.at