Mitterwallner Weltcup-Zweite in Andorra

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Mona Mitterwallner vom Cannondale Factory Racing Team hat beim Cross-Country-Weltcup in Vallnord, Andorra, mit dem zweiten Rang ihr bestes Weltcup-Ergebnis in ihrer ersten Saison bei den Elite-Damen geholt. Zudem schaffte die erst 20-jährige Staatsmeisterin aus Tirol mit dieser Platzierung das beste rot-weiß-rote Resultat seit 13 Jahren.

Vor wenigen Wochen kam Mona Mitterwallner in Albstadt, Deutschland, mit Rang drei zum ersten Mal auf ein Weltcup-Podest bei den Elite-Damen. Nach beschwerlichen Wochen, in denen sie hart an ihrer Starttechnik feilte und auch gesundheitliche Probleme überwinden musste, strahlte die 20-jährige Silzerin wieder vom Podium. Nachdem sie sich am Freitag davor beim Shorttrack mit Rang 13 für die zweite Startreihe qualifizierte, lief es nach dem Start am Sonntag schon besser als in den vergangenen Weltcups. Nach dem Start reihte sich Mitterwallner um die 20. Position ein – mit rund 50 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Erneute Aufholjagd

Danach begann wieder ihre bekannte Aufholjagd: Bei heißen und staubigen Verhältnissen auf rund 2.000 Metern Seehöhe kam Mona Mitterwallner mit den Bedingungen sehr gut zurecht und katapultierte sich in der zweiten von fünf Runden erstmals in die Top Ten. Zur Rennhälfte lag sie bereits an der sechsten Stelle und zwei Runden vor Schluss nahm sie das Zepter hinter der mit rund einer Minute führenden Anne Terpstra (GHOST) in die Hand und gab den zweiten Platz bis ins Ziel nicht mehr ab.

Im Finish hatte Mona auf die Niederländerin Anne Terpstra, die am Sonntag ihren zweiten Weltcup-Sieg feierte, 57 Sekunden Rückstand. Mit 1:34 Minuten Abstand erzielte die Schweizerin Ramona Forchini den dritten Platz, gefolgt von der Tirolerin Laura Stigger (plus 1:43 Minuten) auf Rang vier, die ein starkes rot-weiß-rotes Ergebnis komplettierte. "Ich habe in den letzten Wochen viel gelernt und viele Fehler heute nicht mehr gemacht. Ich bin so glücklich mit diesem zweiten Platz! Ich habe heute auch versucht mit weniger Angst ins Rennen zu gehen. Nach den letzten Wochen war mein Selbstvertrauen schon etwas angeknackst, deshalb ist das Ergebnis heute für mich wie ein kleiner Sieg", freute sich Mona Mitterwallner im Ziel, die 13 Jahre nach dem Triumph von Elisabeth Osl in Schladming (2009) des beste Weltcup-Ergebnis für Österreich erreichte. In Snowshoe, USA, geht es von 29. bis 31. Juli zur nächsten Weltcup-Station.

Story: Martin Roseneder
Foto: Michele Mondini