Turek triumphiert beim Liga-Auftakt

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Leonding wurde dem Klischee eines Frühjahrsklassikers absolut gerecht. Beim Auftakt der road cycling league Austria machten sich rund 200 Aktive in den verschiedenen Kategorien auf die Strecke. Daniel Turek (Felbermayr Simplon Wels) und Petra Zsankò (Cookina Graz) setzten sich in souveräner Manier durch.

Das 61. Saisoneröffnungsrennen in Leonding wurde zum Radsportfest. Das Team Felbermayr Simplon Wels ging als Titelverteidiger der Team- und Einzelwertung ins Rennen. Mit 13 Fahrern standen die Welser Profis am Start ihres Heimrennens und waren damit den anderen Teams zahlenmäßig überlegen. Dies nutzte der Tscheche Daniel Turek und setzte sich in Runde eins mit Philipp Hofbauer (WSA KTM Graz P/B Leomo) ab. Die anderen Mannschaften konnten den Vorsprung nicht mehr wettmachen. Immer wieder versuchten Fahrer aus dem Feld zu den Führenden vorzuspringen, doch niemand schaffte den Anschluss. Turek suchte dann früh die Entscheidung und fuhr als Solist seinem ersten Ligasieg entgegen.

„Erst die letzten drei Runden dachte ich an einen Rennsieg. Der Rückenwind auf der Strecke kam mir entgegen. So konnte ich beinahe so schnell fahren wie die Verfolger, die nebenbei auch noch von meinen Teamkollegen abgedeckt wurden. Es war eine perfekte Ausgangslage für unser Team, die wir genutzt haben“, erklärte der glückliche Sieger im Ziel.

Zweiter wurde Felix Ritzinger vom Team WSA KTM Graz und Dritter Daniel Federspiel (Felbermayr Simplon Wels). Fabian Steininger kam als Vierter und damit Bestplatzierter in der U23-Wertung ins Ziel und trägt nun das ARBÖ Führungstrikot dieser Wertung. Timon Loderer vom Team Hrinkow Advarics Cycleang belegte Rang fünf. Topfavorit Daniel Auer (WSA KTM Graz) hatte im Finale Defekt und musste die Konkurrenz ziehen lassen. Er hatte 2019 in Leonding triumphiert und konnte in Istrien und Slowenien heuer schon zwei internationale Rennen gewinnen.

Petra Zsankò im Sprint der Frauen unschlagbar

Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz war das titelverteidigende Team bei den Frauen in der Gesamtwertung und konnte gleich im ersten Rennen die Siegerin stellen. In Abwesenheit der Gesamtsiegerin des Vorjahres, der Tirolerin Gabriela Thanner, die aufgrund der Nachwirkungen einer Corona-Infektion auf einen Start verzichten musste, siegte die Ungarin Petra Zsankò. Das Rennen der Frauen über 64,8 Kilometer wurde von einem starken Auftritt der ausländischen Konkurrenz geprägt. Schon Ende der ersten Runde lösten sich mehrere namhafte Fahrerinnen aus dem Feld, darunter die spätere Siegerin aus Ungarn.

„Es war mein erstes Radrennen in dieser Saison. Unglaublich, dass ich gewinnen konnte. Ich genieße es wirklich sehr. Meine Physis vom Eisschnelllauf kam mir bei diesem Kurs optimal entgegen und so konnte ich mich im finalen Sprint durchsetzen“, sagte die 21-jährige Ungarin, die als Quereinsteigerin im Vorjahr zum Radsport kam. Zsankò setzte sich mit den beiden Deutschen Corinna Lechner (MASSI Tactic Women’s Team) und Lydia Ventker (Maxx-Solar Lindig Women Racing RG) aus der Spitzengruppe ab und gewann anschließend souverän den Sprint des Trios (vor Lydia Ventker). Petra Zsankò führt nun in der Liga der Frauen-Elite als auch in der U23-Wertung.

Story: Peter Maurer
Fotos: Reinhard Eisenbauer

Alle Ergebnisse: www.computerauswertung.at

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