Auftakt in Leonding

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Die Radsportsaison 2021 startet jetzt auch in Österreich voll durch. Das 60. Eröffnungsrennen in Leonding (Oberösterreich) am Sonntag, 21. März, bildet für die heimischen Elite-Rennfahrer und Rennfahrerinnen den Auftakt der neuen Radliga. Die Junioren nehmen ebenso das erste ÖRV-Cup-Rennen unter die Räder.

Nachdem einige heimische Teams Anfang März bei den ersten Rennen in Kroatien um Podestplätze und Trikots kämpften, beginnt mit dem Rennen in Leonding die heimische Rennsaison. Die Radsportelite wird am Sonntag, 21. März, beim 60. Eröffnungsrennen in Leonding am Start sein. Das Rennen bildet gleichzeitig auch den Auftakt der Rad-Bundesliga-Saison 2021. Nach der coronabedingt kurzfristigen Absage im vergangenen Jahr wird das Rennen heuer unter Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen stattfinden können. Dafür wurde vom OÖ. Radsportverband in Abstimmung mit den Behörden ein eigenes Sicherheitskonzept erstellt. „Die Radprofis freuen sich nach der langen Pause auf das erste Rennen in Österreich. Selbstverständlich geht die Sicherheit vor“, betont OÖ. Radsportpräsident Paul Resch.

60 Jahre Saisoneröffnungsrennen 

Das Rennen ist ein echter Klassiker des Radsports. Seit dem Jahr 1960 bildet dieses Rennen den Auftakt der Radprofis in Österreich. Für das Rennen 2021 wurde ein eigenes Sicherheitskonzept erstellt, wodurch einem Rennen der Profisportler bei den Herren und Damen nichts im Wege steht. Auch die Junioren haben ein eigenes Cuprennen. Nicht möglich ist heuer situationsbedingt das Rennen der Amateure und Master. Die zum 60. Jubiläum geplanten Aktivitäten - eine VIP-Ausfahrt aller ehemaligen Sieger über 22 Kilometer, ein eigenes Kinderrennen und eine Bewirtung bei der Bergwertung Aichberg - müssen leider ebenso entfallen. 

Eliterennen der Radprofis startet um 11 Uhr

Der traditionsreiche Radklassiker mit den österreichischen Topfahrern startet um 11.00 Uhr. Bei der letzten Austragung im Jahr 2019 konnte Daniel Auer das Rennen mit einem Schnitt von 42,3 km/h für sich entscheiden. 

Heuer hat er mit seiner Equipe WSA KTM Graz starke Konkurrenz aus Österreich: Die Mannschaften Team Felbermayr Simplon Wels, Team Vorarlberg Santic, Tirol KTM Cycling Team sowie UNION Raffeisen Radteam Tirol und das zweite oberösterreichischen Conti Team Hrinkow Advarics Cycleang werden alles geben, um in Leonding ganz vorne zu landen. Insgesamt werden alle heimischen Elitefahrer den selektiven Rundkurs über 153,2 Kilometer in Angriff nehmen. Der Start der Radprofis aus dem Ausland hängt von den jeweiligen Corona-Maßnahmen in den einzelnen Ländern ab.

Sämtliche heimische Topteams am Start

Alle heimischen Topteams sind beim traditionsreichen Radklassiker mit Start und Ziel am Stadtplatz Leonding am Start. „Heuer ist die Motivation der Radprofis aufgrund der eingeschränkten Rennsaison 2020 besonders groß. Das Rennen in Leonding ist ein erster Gradmesser für die aktuelle Form der Fahrer und wichtig, um zu Saisonbeginn Selbstvertrauen zu tanken“, erklärt Paul Resch.

01 Auer LeondingTitelverteidiger ist Daniel Auer, der im Jahr 2019 solo nach 3:37:31 Stunden mit 8 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Nicolas Dalla Valle (Tirol Cycling Team) und dem späteren Radbundesliga-Sieger Stephan Rabitsch vom Team Felbermayr gewann. Zuvor hatten die Welser Radprofis fünfmal (von 2014 bis 2018) in Serie gewonnen. Heuer wollen die Messestädter daher unbedingt wieder ganz oben am Podest stehen. 

Das Hrinkow Advarics Cycleang Team aus Steyr geht ebenfalls top motiviert ins Rennen und will den 13. Platz durch Timon Loderer im Jahr 2019 auf alle Fälle toppen und beim Saisonauftakt um den Sieg mitreden. Bei den bisherigen Rennen zeigte sich das Team bereits stark in Form. Aber auch die weiteren Mannschaften, allen voran WSA KTM Graz, Vorarlberg Santic und das Tirol KTM Cycling Team sind stark besetzt und kämpfen in Leonding um den Sieg. „Nach der langen Rennabstinenz wollen die Teams jetzt ihre Klasse zeigen“, betont OÖRV-Vizepräsident Walter Ameshofer.

Spannende 153,2 Kilometer 

Auf der Elite-Strecke über 153,2 Kilometer wird auch heuer wieder ein schnelles Rennen erwartet. Durch das leicht hügelige Streckenprofil sind zahlreiche Ausreißversuche und ein spannender Rennverlauf zu erwarten. Insgesamt werden von der Eliteklasse sechs große (die Strecke verläuft vom Start und Ziel am Stadtplatz Leonding über Rufling, Dörnbach, Mühlbach, Wilhering) und vier kleine Runden gefahren, wobei die Entscheidung definitiv beim Anstieg zum Aichberg fallen wird. Insgesamt je 8 Sprint- und Bergwertungen sorgen für jede Menge Bewegung im Peloton. Da die Kursführung in den vergangenen Jahren gleich geblieben ist, kommt der Taktik besondere Bedeutung zu. Mit der Zielankunft der Herren wird um 14.30 Uhr gerechnet. 

Story: Robert Wier
Fotos: Reinhard Eisenbauer